Die Lage der LGBTIQ-Community im Jahr 2022!

Mehr als zwei Jahre der Corona-Pandemie haben unsere Gesellschaft massiv verändert: Wir alle haben am eigenen Leib erfahren, was Unsicherheit, soziale Notlagen und psychosoziale Belastungen anrichten und die Folgen dieser Entwicklung werden unser ganzes Land noch für Jahre beschäftigen. Doch im Zuge der Pandemie haben wir auch andere tragische Entwicklungen erlebt, die den sozialen Zusammenhalt und das politische Sicherheitsversprechen grundlegend in Frage stellen: Die enorme Zunahme von Hassverbrechen, Diskriminierung und in vielen Fällen leider sogar Gewalt. Betroffen sind davon viele Gruppen – gerade die LGBTIQ-Community wird jedoch immer häufiger zum Ziel von Angriffen. Dieser Entwicklung darf unsere Gesellschaft und insbesondere die Politik nicht tatenlos zusehen!

Wir sind überzeugt davon, dass die Garantie eines sicheren, selbstbestimmten und sichtbaren Lebens die Grundaufgabe staatlicher Politik ist. Für viele, vor allem junge Lesben, Schwule, Bisexuelle, transidente, intergeschlechtliche und queere Personen wird dieses Versprechen aber heute nicht mehr eingehalten. Solange Menschen sich im Jahr 2022 überlegen müssen, ob sie auf offener Straße zeigen, wer sie sind und wen sie lieben, solange ist jede staatliche Stelle gefordert, mit voller Kraft gegen Hass, Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen.

Mario lindner

Wir wissen, dass das nur ein Bruchteil ist: Ein Großteil von LGBTIQ-feindlichen Handlungen gelangt niemals in die Medien oder die Öffentlichkeit. Gerade deshalb braucht es mehr denn je ein entschlossenes Vorgehen gegen Hass, Gewalt und Diskriminierung – vor allem durch die Politik. In Österreich darf LGBTIQ-Feindlichkeit im Jahr 2022 keinen Platz mehr haben!

Besonderer Dank gilt allen NGOs der & Aktivist*innen, die uns bei der Erstellung des Berichts unterstützt haben!