Heinisch-Hosek empört über Blutspendeverbot für homosexuelle Männer

Gleichbehandlungssprecherin Gabriele Heinisch-HosekUtl.: SPÖ-Abgeordnete wirft Roten Kreuz Diskriminierung vor – Eigenes Antidiskriminierungs-Gesetz notwendig

05.08.2006 – Wien (SK) – Empört zeigt sich SPÖ-Gleichbehandlungssprecherin Gabriele Heinisch-Hosek über den Umstand, dass homosexuelle Männer vom Roten Kreuz das Blutspenden untersagt wird. Begründet wird dieses Verbot vom Roten Kreuz mit einem „erhöhten Risikoverhalten“ homosexueller Männer, wie der „Standard“ berichtet. Heinisch-Hosek übt scharfe Kritik am Vorgehen des Roten Kreuz. „Das Blutspendeverbot für homosexuelle Männer ist durch nichts zu rechtfertigen und bedeutet eine Diskriminierung homosexueller Männer“, hielt die SPÖ-Abgeordnete am Samstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst fest. ****

Für Heinisch-Hosek zeigt dieser Fall erneut, dass das aktuelle Gleichbehandlungsgesetz „unzureichend und zahnlos“ ist. Die SPÖ-Gleichbehandlungssprecherin bekräftigte daher auch die Forderung der SPÖ nach einem eigenen Antidiskriminierungs-Gesetz. Heinisch-Hosek ist jedoch auch klar, dass dieses Gesetz erst dann realisiert wird, wenn die SPÖ wieder Regierungsverantwortung trägt. Denn die jetzige Regierung habe bis jetzt weder Anstalten gezeigt, dass sie an der Umsetzung eines solchen Gesetzes interessiert ist, noch sei sie gewillt, gesetzliche Rahmenbedingungen für hetero- und homosexuelle Lebensgemeinschaften (Stichwort Eingetragene Partnerschaften) zu schaffen, machte die SPÖ-Abgeordnete abschließend deutlich. (Schluss) ps

Tritt unserem SoHo Newsletter bei und erhalte regelmäßige Updates von unserer Arbeit:
Nach oben