Jarolim betroffen über “unerträgliches” Verhalten der ÖVP gegenüber dem Paragraphen 209

Utl.: SPÖ, UNO-Ausschuss für Menschenrechte und Europäisches Parlament fordern ersatzlose Streichung des Paragraphen 209

7. 6. 2001 – Wien (SK) “Es geht um nichts anderes, als dass man mit einem Gesetz die Zuneigung zwischen Personen zu regeln versucht – was unerträglich ist”, bemühte sich SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim am Donnerstag im Parlament der ÖVP die Intention des Schutzalterparagraphen 209 näherzubringen. Jarolims Hoffnung auf die Einsichtigkeit seitens der ÖVP hielt sich allerdings in Grenzen.

“Es ist mir unbegreiflich und unerträglich, dass es der ÖVP nicht möglich ist, sich diesem Thema sachlich und ohne Borniertheit zu nähern. Damit höhnen sie jegliche Menschenrechte”, zeigte sich Jarolim betroffen. Nicht einmal die Aufforderung des UNO-Ausschusses für Menschenrechte und zahlreiche Entschließungen des Europäischen Parlaments, den Paragraphen 209 ersatzlos zu streichen, konnten die ÖVP eines Besseren belehren.**** (Schluss)lm