Utl.: Kulturabteilung kommt für Kosten der Wiederaufstellung auf
15. 6. 2001 – Wien (RK) Zutiefst bestürzt zeigte sich Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny über den Vandalenakt auf dem Wiener Heldenplatz, bei dem Dreieckssäulen mit Informationen über die Verfolgung Homosexueller in der nationalsozialistischen Ära umgestürzt wurden. Diese Tat zeige, dass es nach wie vor in unserer Gesellschaft Menschen gebe, die Homosexuellen mit Vorurteilen, ja mit Hass gegenüber stünden und die dem nationalsozialistischen Gedankengut verhaftet seien.
Es sei notwendig, in verstärktem Maße aufzuklären und zu versuchen, derartige geistige Haltungen abzubauen. Generell trete er, so Mailath-Pokorny, für eine Gleichstellung homosexueller Partnerschaften ein, wie sie in anderen Ländern Europas bereits verwirklicht sei. Mailath-Pokorny sagte zu, dass die Kulturabteilung der Stadt Wien für die Wiederaufstellung der Ausstellung aufkommen werde. (Schluss) gab