SoHo Kärnten/Koroška: Niemals wegschauen bei Homophobie & Gewalt!

Sozialdemokratische LGBTIQ-Organisation fordert nach homophober Attacke in Klagenfurt volle Aufklärung & aktiven Kampf gegen Hate-Crimes & Gewalt

Klagenfurt – In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es laut Berichten der Plattform „Queer Klagenfurt“ zu einem homophoben Übergriff in der Klagenfurter Innenstadt. In den frühen Morgenstunden wurden zwei schwule Männer in der Kärntner Landeshauptstadt von einer Gruppe Unbekannter verbal und körperlicher angegriffen. Dieser tragische Vorfall beweist für die sozialdemokratische LGBTIQ-Organisation SoHo Kärnten/Koroška, dass Homophobie und Ausgrenzung auch im Jahr 2020 noch immer nicht der Vergangenheit angehören.

„Wer glaubt, dass homophobe Gewalt in der Öffentlichkeit heute kein Problem mehr ist, wird leider durch solche Übergriffe vom Gegenteil belehrt“, zeigt sich die Vorsitzende der SoHo Kärnten/Koroška, Anna-Maria Schuster, schockiert, „Man darf hier nicht wegschauen und erst recht nicht still sein: Homo- und Transphobie haben weder in Klagenfurt noch in ganz Österreich Platz!“

Unterstützung erhält die SoHo Kärnten/Koroška dabei vom Vorsitzenden der SoHo Österreich, Mario Lindner. Gemeinsam fordern Schuster und Lindner nicht nur volle Aufklärung, sondern auch einen klaren Schwerpunkt gegen Hate-Crimes und Gewalt. Denn obwohl derartige Übergriffe immer wieder in die Medien kommen, erfährt die Öffentlichkeit in den allermeisten Fällen nicht einmal etwas davon – die Dunkelziffer bei homo- und transphober Gewalt ist laut allen Studien enorm.

„Hassverbrechen dürfen niemals ohne Konsequenzen bleiben. Für uns steht fest: Um wirksam gegen solche Gewalt vorgehen zu können, brauchen wir den politischen Willen dazu!“, stellt Lindner klar, „Niemand darf in unserem Land Angst haben, wenn sie oder er händchenhaltend durch die Stadt spaziert!“

Hier geht’s zum Bericht von „QueerKlagenfurt“: https://www.instagram.com/p/B7vNZ2YFy5F/