Tolar begrüßt Pröll-Aussagen zu Eingetragener Partnerschaft

Utl.: „Schweizer Modell der eingetragenen Partnerschaft für Homosexuelle weitestgehend eheähnlich“

Wien (SK) – „Wir freuen uns sehr über die heutigen Aussagen von Bundesminister Josef Pröll Homosexuellen eine eingetragene Partnerschaft nach Schweizer Modell zu zugestehen. Das Schweizer Partnerschaftsgesetz stellt gleichgeschlechtliche Partnerschaften weitestgehend Ehepaaren gleich und wird vor dem Standesamt geschlossen“, stellte Günter Tolar, Bundesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität), am Sonntag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst fest.

„Das Partnerschaftsgesetz in der Schweiz kennt zwar keinen Zugang zur Adoption und zur Fortpflanzungsmedizin, das bedeutet aber nicht, dass das in Österreich auch so sein muss. Da wird man noch verhandeln müssen. Dennoch ist dieser Vorschlag innerhalb der ÖVP ein Durchbruch“, so Tolar.

„Die Aussage Prölls lässt hoffen, dass Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare in Österreich bald der Vergangenheit angehört und Österreich nicht länger europäisches Schlusslicht ist“, so Tolar.

In einer weiteren Presseaussendung verweist Tolar darauf, dass es bereits „18 Jahre ‚Eingetragene Partnerschaft‘ in Dänemark“ gibt.

Utl.: „Das Rechtsinstitut ist längst erwachsen: Österreich soll sich ein Vorbild nehmen!“

„Am 1. Oktober 1989, morgen genau vor 18 Jahren, trat in Dänemark das Gesetz für ‚Eingetragene Partnerschaften‘ in Kraft. Dänemark war damals das erste Land der Welt, welches für gleichgeschlechtliche Paare Rechtssicherheit geschaffen hat“, betont Günter Tolar, Bundesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie & Homosexualität), am Sonntag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

„Eine gesetzliche Einrichtung, die Lesben und Schwule gleichberechtigt, ist somit erwachsen geworden“, erinnert Günter Tolar. „Seither haben fast alle westeuropäischen Länder durch die Öffnung der Ehe (Niederlande, Belgien, Spanien) oder durch ‚Eingetragene Partnerschaften‘ homosexuelle Paare im Wesentlichen gleich gestellt. So auch zum Beispiel die österreichischen Nachbarländer Schweiz, Deutschland und Tschechien.“

„Ich hoffe, dass sich Österreich an diesen Vorbildern orientiert und auch bei uns die Diskriminierung von Lesben und Schwulen bald Geschichte ist“, so Tolar abschließend.